Filmtouristin: Bloggerin begeistert mit Drehort-Bildern

Hamburg (dpa) – Für Andrea David werden Filmdrehorte dann interessant, wenn dort eigentlich schon alles vorbei ist, wenn die Schauspieler abgereist und die Kameras abgebaut sind, wenn die gedrehten Szenen es längst auf Kinoleinwände und Fernsehbildschirme geschafft haben. Die 41 Jahre alte Hamburger

Das ist die Flugstrecke mit den meisten Verspätungen

Nicht mal ein Drittel der Flüge ist pünktlich: Das ist die Verspätungsbilanz für einige der geprüften Flugstrecken. Wer Schuld hat, steht für die Tester fest.  Fluggäste auf europäischen Verbindungen sind im vergangenen Jahr auf eine Geduldsprobe gestellt worden. Auf einigen untersuchten Flugstrecke

Reisemesse CMT: Die fünf größten Urlaubstrends 2019

Die Reiselust der Deutschen bleibt groß.Viel raus ins Grüne, in der Nähe bleiben und möglichst praktisch unterwegs sein – was gerade im Trend liegt, zeigt die Reisemesse CMT. Der Urlaub im Camper ist seit Jahren wieder schwer angesagt. Neu ist hingegen, welche Modelle besonders gefragt sind. Und was

Fliegen USA-Reisende einen Umweg über Grönland?

Auf einem Flug in die USA wundert sich so mancher Passagier, wenn er die Route auf dem Monitor verfolgt: Das Flugzeug scheint eine gewaltige Kurve in Richtung hoher Norden zu machen. Die Flugstrecke sieht aus wie ein Umweg.  Auf einem Flug von Europa in die USA wirkt es, als würde das Flugzeug eine

Venedig: Tagestouristen werden zur Kasse gebeten

Menschenmassen schieben sich über die Rialtobrücke, über den Markusplatz und durch die engen Gassen von Venedig. Bis zu 30 Millionen Besucher muss die Lagunenstadt pro Jahr verkraften. Dabei leben inzwischen nur noch 50.000 Menschen in Venedig.

Binnen zehn Jahren sind die Besucherzahlen um rund 25 Prozent gestiegen. Besonders die Tagesbesucher und Kreuzfahrttouristen sind den Einheimischen ein Dorn im Auge: Sie lassen kaum Geld in der Stadt.

Im Zuge der Diskussion über Overtourism, dem Touristenansturm im Übermaß, wurde bereits über Zugangsbeschränkungen zu Plätzen und über eine Quotierung der Besucherzahlen gesprochen.

Tagestouristen werden zur Kasse gebeten

Jetzt wird eine neue Maßnahme ergriffen: Venedig kann künftig eine Art Eintrittsgeld von Tagestouristen kassieren. Das sieht der überarbeitete Haushaltsplan der italienischen Regierung vor, der vom Parlament in Rom verabschiedet wurde.

Venedig-Besucher könnten dann je nach Saison zwischen 2,50 Euro und maximal 10 Euro für die Besichtigung bezahlen. Die Lagunenstadt kämpft seit Jahren gegen den Touristenansturm und versucht immer wieder mit verschiedenen Strategien, die Massen in Schach zu halten.

Die schönsten Kreuzfahrtziele in der Ostsee

Ortstaxe für Hotelgäste

Die Maßnahme soll nur Tagestouristen betreffen. Hotelgäste zahlen bislang eine Ortstaxe. Zu zahlen wäre der neue Betrag über die Verkehrsmittel wie Busse oder Kreuzfahrtschiffe, die die Reisenden in die Stadt bringen.

Es würden jetzt ausgewogene Regeln geprüft, die „diejenigen schützen, die in unserer Gegend wohnen, studieren oder arbeiten“, twitterte Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro. Das Geld soll vor allem für die Reinigung der Stadt genutzt werden. Der Hotelverband Federalberghi erklärte, es sei gerecht, wenn nicht nur Hotelgäste die „Rechnung zahlen“. „Unsere Städte sind Museen: Und wie in Museen ist es richtig, eine Eintrittskarte zu kaufen“, sagte Verbandspräsident Bernabò Bocca der Nachrichtenagentur Ansa.

Venedig besuchen nach verschiedenen Schätzungen pro Jahr zwischen 20 und 30 Millionen Menschen. Vor allem die Tagestouristen mit eigener Verpflegung werden kritisch gesehen, weil sie weder in der Stadt essen noch sonstige Beiträge bezahlen.

Auch in anderen italienischen Touristenstädten wurde der Ruf nach einer Lösung nach venezianischem Vorbild laut. Der Bürgermeister von Florenz, Dario Nardella, sagte der Zeitung „La Repubblica“, er unterstütze solch eine Initiative. „Man braucht ein nationales Gesetz, das für jede Kunststadt gilt.“

Quelle:stern.de

Deutsche Bahn: Mit diesen zwölf Tipps sparen Sie jetzt bei Bahnreisen

Sparpreis, Super-Sparpreis oder kein ICE: Wer beim Kauf von Bahntickets sparen will, kann ein paar Tricks beherzigen. Manchmal lohnt sich auch ein Blick in die Erste Klasse. Zum Fahrplanwechsel im Dezember hat die Bahn erneut an der Preisschraube gedreht. Mit ein paar Tipps lassen sich aber dennoch

Städtereise Baltikum: Brückenstadt zwischen Ost und West: die lettische Metropole Riga

Allein dieser elegante Hut. Die Krone mit Federgesteck und Silberbroschen geschmückt, die Krempe riesig wie ein Wagenrad. Und darunter ein triumphierendes Lächeln. Es gehört Gunta Megne-Sirma, die an diesem Nachmittag durch die kühlen Räume führt, hier auf einen Lüster aus Opalglas zeigt, dort auf einen bestickten Vorhang. Als wir uns in einem Zimmer die Stuckdecke anschauen, die mit Margeriten-Motiven verziert ist, fragt die Mittdreißigerin fröhlich: „Ist das nicht die schönste Wohnung der Welt?“

Acht Zimmer, 208 Quadratmeter, vier Meter hohe Decken: Das Jugendstilzentrum, durch das uns Megne-Sirma führt, befindet sich in einem 1903 erbauten Mietshaus an der Alberta iela, der Albert- Straße. Heute ist die Wohnung in Rigas Altstadt ein Museum, eingerichtet mit Original-Mobiliar: mit Sofas, Stühlen und Horn-Grammophonen bis hin zu einem holzvertäfelten Eisschrank.

An der Alberta steht ein Jugendstilpalast neben dem anderen. Staunend wandert der Blick über himmelblaue Fassaden hinauf zu steinernen Löwenmasken und barocken Amazonen, zu spitzen Schiefergiebeln und langen Gesimsen.

Umgeben von Art nouveau

Nirgendwo sonst auf der Welt stehen so viele Jugendstilhäuser wie in Riga. Um 1900 erlebte die Hansestadt einen enormen Aufschwung und entwickelte sich rasch zur Stil-Metropole mit mehr als einer halben Million Einwohnern. Lokale Architekten wie Michail Eisenstein, dessen Sohn Sergej 1930 mit dem Film „Panzerkreuzer Potemkin“ berühmt wurde, schufen in kurzer Zeit verblüffend viele, meist fünfstöckige Jugendstilhäuser.

Zwar entstand Ähnliches damals auch in Brüssel, Paris, München und Leipzig. Rigas rund 800 Art-nouveau-Gebäude indes zeichneten sich durch ihr besonders opulentes, meist heiter-verspieltes Dekor aus.

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Heute machen diese Stilikonen in der Innenstadt immerhin ein Drittel aller Gebäude aus. Die schönsten Fassaden, fast 30 Jahre nach Ende der Sowjet-Ära meist prächtig renoviert, lassen sich am besten zu Fuß entdecken. Nie ist man in Riga unterwegs, um nur ein Ziel zu erreichen. Die Baustile in Lettlands Hauptstadt sind so vielseitig, dass jeder Gang zur Erkundungstour wird. In der Altstadt mit den verwinkelten Konventshöfen und hanseatischen Stufengiebeln lockt „Buddenbrooks“- Flair. Auf dem Rathausplatz steht das Schwarzhäupterhaus im gotischen Stil, einst Treffpunkt der vorwiegend deutsch-baltischen Bürgerschaft.

Eine neue Bibliothek als Attraktion

Nicht weit entfernt, am anderen Ufer der Daugava, erhebt sich pyramidenartig die 68 Meter hohe Nationalbibliothek, entworfen vom lettisch-amerikanischen Architekten Gunnar Birkerts.

„Sydney hat seine tolle Oper, Hamburg die Elbphilharmonie, nun haben auch wir uns mit dieser Bibliothek ein modernes Wahrzeichen geschaffen“, sagt Ieva Zibarte, 46. Die Architektin führt durch ein helles Atrium hinauf zum Herzstück des gläsernen Avantgarde-Baus: einer teilweise verspiegelten Bücherwand, die über fünf Etagen reicht. Das Riesenregal sei auch ein Design-Objekt, sagt Zibarte. „In modernen Bibliotheken sieht man kaum noch Bücher, dem wollten wir entgegenwirken.“

Zur Eröffnung vor vier Jahren bildeten die Bürger der Stadt eine Menschenkette, um den Bestand der alten Nationalbibliothek über die Daugava in den Neubau zu tragen. Eine Begeisterung, die bis heute anhält; täglich kommen bis zu 2000 Besucher.

Seit Monaten feiert Lettland mit großer Fanfare und viel Folklore seine Staatsgründung vor 100 Jahren. Am vergangenen Wochenende klang das Jubeljahr zum Nationalfeiertag am 18. November mit dem Lichterfestival „Staro Riga“ aus –“Riga erstrahle“. In der Stadt herrscht Aufbruchsstimmung, bereits im Sommer fand die erste Biennale statt, mit Werken von mehr als 100 Künstlern aus aller Welt.

Alte Bauten, neues Leben

Viele Besucher eilen vom Flughafen zuerst in die Miera-Straße. Kaum einer ist dort über 30, beliebt sind Bars wie „Autentika“, „Modernist“ und „Valmiermuiža“. „Erbaut 1887 von C. Stritzky“ steht verblichen auf Deutsch oben auf dem Gemäuer einer ehemaligen Bierfabrik. Im Hinterhof werden Heringe gegrillt, dazu warmes Roggenbrot.

Überall tüfteln hier junge Köche an einem eigenen, lettischen Stil. „Wir sind eben ein nordisches Land, da kommt alles Gute aus den Wäldern und den Gärten“, sagt Zanis Behmanis, 28, Souschef im Restorans 3. Zur Vorspeise gibt es bei ihm Holunderblüten und frittierte Ameisen auf Möhrengemüse, danach Dorsch in Birkensaftsirup. Getrunken wird ein fruchtiges Malz-Pils, eines von über 100 verschiedenen heimischen Bieren. Das Brauen, sagen die Letten, sei Teil ihrer DNA.

„Das da drüben war einmal eine große Textilfabrik“, sagt Artis Zvirgzdins, 44, und zeigt auf eine imposante Bauruine nahe der Miera. „Nun richten Künstler hier ihre Ateliers ein.“ Zvirgzdins betreibt eine Architektur-Website und führt Besuchergruppen durch Riga. Einer seiner Lieblingsorte ist die Flussinsel Kipsala. Am Ufer stehen idyllische alte Kapitänshäuser aus Holz. Der Blick auf die Altstadt lässt Besucher andächtig verstummen.

Die Holz-Architektur war einst weit verbreitet in Riga. Viele der rund 4000 noch existierenden Holzbauten wurden wiederhergerichtet, besonders prächtig im nahe gelegenen mondänen Kurort Jurmala am 30 Kilometer langen Ostseestrand. Hier, an der baltischen Riviera, kurte bereits Katharina die Große. Heute kommt eher der Geldadel, und vor manch einer der Holzvillen – reich verziert im byzantinischen Stil – steht ein Porsche mit Moskauer Kennzeichen.

Auf den Promenaden herrscht russischlettisch- englisches Sprachengewirr. Schnell ist zu spüren, dass Riga nach wie vor eine Brückenstadt ist – zwischen Ost und West.

Rums am Oslo-Airport: Wenn einem Dreamliner ein Lichtmast im Weg steht

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Oslo-Gardermoen Airport am Dienstagabend: Es herrscht bereits Winter mit Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Jedes Flugzeug, das startet, muss enteist werden. Zu den wenigen Langstreckenmaschinen, die an diesem Abend abfliegen, gehört eine Boeing 787-9 von Ethiopian Airlines.

Der Flug mit dem Kürzel ET715 soll um 19 Uhr Ortszeit via Stockholm nach Addis Abeba fliegen. Doch auf dem Weg vom Terminal zur Piste nimmt die auch Dreamliner genannte Maschine an diesem Abend einen anderen Weg. Kurz vor Erreichen der Startbahn biegt der Jet kurz nach links ab, um den Enteisungsprozess durchzuführen.

twitter1Aus Sicherheitsgründen werden im Winter Rumpf und Flügel mit einer Flüssigkeit abgespritzt. Denn Eis und Schnee erhöhen nicht nur das Abfluggewicht, sondern beeinflussen auch die Aerodynamik und reduzieren den Auftrieb.

Das schnelle Ende einer Reise

Bei diesem Schlenker passiert es: Mit dem rechten Flügel knallt die Boeing gegen eine Lichtmast. Bei der Kollision touchiert das Flugzeug nicht nur mit der Flügelspitze die Eisenkonstruktion. Der Abstand zwischen Mast und Flugzeug muss dermaßen eng gewesen sein, dass der Flügel fast auf Höhe des Triebwerks getroffen wird. Der Mast wurde durch die Wucht des Aufpralls stark verbogen, und das Flugzeug stoppte.

Klapptisch_9.30„Nach dem, was ich jetzt weiß, gibt es keine Verletzten. Derzeit analysieren wir den Vorfall“, sagte eine Pressesprecherin des Flughafens der norwegischen Tageszeitung „Aftenposten“. Noch sind die Gründe unklar. Möglichweise war die Oberfläche des Taxiways teilweise vom Schnee bedeckt, dass die Cockpit Crew die Markierungen auf der Rollbahn nicht genau sehen konnte und das Flugzeug zu nah am Pistenrand bewegte.

Die 75 Passagiere hatten Glück im Unglück. Bei der Karambolage floss kein Kerosin aus, das sich leicht entzünden kann. Alle Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon. Die Fluggäste mussten auf andere Flüge umgebucht werden.

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Warum wir im Flugzeug schneller weinen

Wann Fahrgäste in die Erste Klasse ausweichen dürfen

Während einer mehrstündigen Bahnfahrt unfreiwillig stehen? Das ist für viele eine Tortour aber in überfüllten Zügen ein gängiges Bild. Dürfen Fahrgäste dann in die erste Klasse ausweichen? Schließlich geht es doch auch um die Sicherheit. „Sehr geehrte Fahrgäste, leider fehlt ein Zugteil“ – wer öfter

Neuer Mega-Airport: Istanbul Airport: Flughafen-Umzug verzögert sich erneut

Zum zweiten Mal wird der Betrieb auf dem Istanbul-Airport dem Prestigeobjekt des türkischen Staatspräsidenten Erdogan verschoben. Von der der Flughafen-Betreiberfirma IGA hieß es am Mittwoch: „Gestern gab es dazu ein weiteres Treffen zwischen Turkish Airlines, der IGA, der staatlichen Flughafenaufsicht DHMI und dem Transportministerium.“

Allerdings habe die Leitungsebene noch keine offizielle Stellungnahme herausgegeben. So eine Erklärung könne es am Nachmittag oder am Donnerstag geben, wie auch ein Sprecher der halbstaatlichen Fluglinie Turkish Airlines sagte. Sprecher des Transportministeriums wollten zunächst keine Auskunft erteilen. 

Die Frage ist ein Politikum. Der Mega-Flughafen, der in der ersten Phase nach Angaben der IGA rund 90 Millionen Reisende im Jahr abfertigen wird, ist ein Prestigeprojekt von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Er hatte das Projekt in rund vier Jahren aus dem Boden stampfen lassen.

IstanbulAirport 16.03Eigentlich hatte der Flughafen schon am 29. Oktober in Betrieb gehen sollen. Erdogan hatte ihn damals feierlich eröffnet, der Umzug musste wegen Verzögerungen bei Bauarbeiten und Tests aber zunächst auf den 29. Dezember verschoben werden. Danach sollte er den chronisch überlaufenen Atatürk-Airport ersetzen.

200 Millionen Passagiere im Jahr

Luetke Daldrup 1620Während der Bauzeit gab es Dutzende, wenn nicht sogar Hunderte von Opfern. Nach Angaben der Zeitung „Cumhuriyet“ kam es bei den Bauarbeiten wegen Sicherheitsmängeln zu zahlreichen tödlichen Unfällen. Die „regierungskritische Zeitung ‚Evrensel‘ nannte den Flughafen deshalb eine Todespiste“, schreibt „Die Presse“.

Nach voller Fertigstellung soll er 200 Millionen Reisende pro Jahr abfertigen können. Das würde ihn nach derzeitigem Stand zum größten Flughafen der Welt machen.

Zu den möglichen Gründen einer weiteren Verspätung wurde zunächst nichts bekannt. Die Zeitung „Cumhuriyet“ und BBC Türkei zeigten am Mittwoch Bilder, auf denen einige Flughafenareale nach schweren Regenfällen unter Wasser standen.

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Istanbuls neuer Flughafen während Bauphase eröffnet