Es war eine nicht alltägliche Aktion an einem Flughafen. Die französischen Behörden haben am Flughafen Bordeaux eine Boeing 737 von Ryanair beschlagnahmt. Die irische Airline solle so dazu gebracht werden, öffentliche Mittel zurückzuzahlen.
Das mit 149 Passagieren besetzte Flugzeug war am Donnerstagabend auf dem Weg nach London, als es sichergestellt wurde. Die Passagiere konnten den Angaben zufolge mit fünfstündiger Verspätung noch am selben Abend mit einem anderen Flieger nach London reisen.
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Hintergrund ist eine Entscheidung der EU-Kommission aus dem Jahr 2014. Die Fluglinie wurde damals aufgefordert, staatliche Beihilfen zurückzuzahlen. Der Fluggesellschaft Ryanair seien am Lokalflughafen Angoulême in den Jahren 2008 und 2009 Konditionen eingeräumt worden, die den Wettbewerb verfälschten, hieß es damals.
Es sei bedauerlich, dass der Staat zu dieser Maßnahme als „letztes Mittel“ greifen musste, so die Luftfahrtbehörde über die Beschlagnahme. Nach Angaben des Flughafens waren die 149 Passagiere bereits an Bord des Ryanair-Fliegers und mussten ihn schließlich wieder verlassen. Von Ryanair gab es zunächst keine Reaktion zu dem Vorfall.