Schon ein oder zwei Joints können das zentrale Nervensystem von Teenagern umbauen. Junge Cannabis-Konsumenten zeigten in einer neuen Studie die Symptome einer generalisierten Angststörung.
Das schlechte daran ist, dass Kiffen im Freundeskreis auch eine soziale Komponente gewonnen hat. Die Jugendlichen chillen dann zusammen, wie das heute genannt wird. Aber außer zusammenzusitzen, zu reden und zu kiffen, machen sie sonst nicht sehr viel. Auch hier kann der regelmäßige Konsum zur Abhängigkeit führen.
Ein bekannter Hamburger Facharzt für Psychiatrie sagte in ein Interview: Wenn ein Jugendlicher mit 12, 13 Jahren anfängt zu kiffen, besteht die Gefahr, dass er oder sie für die Pubertät wichtige Erfahrungen nicht macht. In dieser Zeit geht es ja zum Beispiel darum, Frustrationstoleranz zu lernen, auszuhalten, dass Dinge nicht gleich so laufen, wie man es gern hätte. In dieser Zeit lernen Jugendliche auch, Dinge schrittweise zu denken und zu planen. Wer aber Probleme lieber aussitzt und stattdessen kifft, lernt nicht, mit ihnen umzugehen. Auch die schulischen Leistungen von Jugendlichen, die schon mit 13 angefangen haben zu kiffen, fallen in der 7./8. Klasse oft ganz krass ab. Jugendliche, die Cannabis regelmäßig konsumieren, sind oft deutlich in ihrer Konzentrations- und Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Das zieht sich dann auch bis ins Erwachsenenalter rein.