Gesunde Ernährung: Dick trotz Diät? Vorsicht vor diesen Abnehmfallen

Eigentlich machen Sie alles richtig: Sie schnüren regelmäßig die Sportschuhe und gehen laufen. Schokolade, Gummibärchen und Chips haben Sie konsequent von ihrem Speiseplan gestrichen. Statt des Schnitzels ordern Sie im Restaurant auch mal einen Salat – ohne Sahne-Dressing versteht sich. Und dennoch: Die Zahl auf der Waage bleibt unverändert. Abnehmen? Schlanke Linie? Fehlanzeige.

Fakt ist: Im Alltag lauern viele Abnehmfallen, die eine Diät sabotieren können. Nicht alles, was auf den ersten Blick gesund erscheint, ist es auch. Wir verraten Ihnen sechs Situationen, die einer erfolgreichen Ernährungsumstellung im Weg stehen können.

Abnehmfalle 1: Der Saft-Irrtum

In Säften stecken viele Vitamine. Das Getränk genießt daher ein gutes Image. Was viele Menschen jedoch nicht wissen: Säfte können dick machen, wenn sie in größeren Mengen getrunken werden. In einem Glas Orangensaft stecken so viele Kalorien wie in einem Glas Cola. Schuld daran ist der enthaltene Fruchtzucker. 

Alternative: Auf Orangensaft verzichten und stattdessen eine Orange essen. Sie enthält Ballaststoffe, füllt den Magen und macht satt.

Abnehmfalle 2: Abgepacktes Müsli

In Supermärkten füllen sie ganze Regale: fertige Müslimischungen in allen erdenklichen Varianten. Die Grundzutaten sind meist gesund. Viele Produkte basieren auf Haferflocken und anderen Produkten auf Getreidebasis. Problematisch wird es allerdings, wenn weitere Zutaten untergemischt werden: Oft handelt es sich dabei um versteckten Zucker, süße Joghurt- und Schokoladenflocken oder Palmöl. Das vermeintlich gesunde Müsli verwandelt sich so in ein kalorienreiches Dessert.

Alternative: Lassen Sie sich Ihr Müsli selbst mischen und wählen Sie dabei gesunde Zutaten wie Getreideflocken und Nüsse, die lange sättigen. Wenn Sie mögen, können Sie mit Honig nachsüßen oder frische Beeren in das Müsli rühren. 

Abnehmfalle 3: Trockenobst

Wenig Volumen, dafür viele Kalorien in Form von Fruchtzucker: Trockenobst schmeckt zwar gut. Dabei handelt es sich aber eher um eine Süßigkeit als um eine gesunde Ergänzung des Speiseplans.

Alternative: Trauben statt Rosinen, Banane statt Bananenchips: Naturbelassenes Obst füllt den Magen, macht satt und verleitet nicht dazu, zu viel zu essen.

Versteckter Zucker

Abnehmfalle 4: Industrielles Junkfood

Fertigpizzen, Weißmehlbrötchen und Burger haben eines gemeinsam: Sie liefern kaum Nährstoffe, dafür eine Menge Kalorien und halten nicht lange satt. Der Grund: Industrielle Lebensmittel sind so stark verarbeitet, dass sie der Körper schnell verdauen kann – ihm wurde schon die ganze Arbeit abgenommen. Die Folge: Schon nach kurzer Zeit kommt der Hunger zurück.

Alternative: Selber kochen mit frischen Zutaten und Weißmehlprodukte gegen Vollkornalternativen eintauschen.

Abnehmfalle 5: Zugesetzter Zucker

Was haben Ravioli, eine Tomatensuppe und Krautsalat gemeinsam? All diese Lebensmittel enthalten versteckten Zucker. Viele Menschen wissen nicht, dass selbst herzhafte Gerichte oft mit Zucker gesüßt sind. Das ist problematisch, denn die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, nicht mehr als 25 Gramm zugesetzten Zucker am Tag zu essen. Ein Wert, der schnell erreicht ist.

Alternative: Die Zutatenliste verrät, ob das Produkt zugesetzten Zucker enthält. Der Süßmacher versteckt sich oft hinter Bezeichnungen wie „Glukose-Fruktose-Sirup“ oder „Süßmolkenpulver“. Auch der Blick auf die Nährwerttabelle verrät, wie viel Zucker in dem Lebensmittel steckt. Setzen Sie stattdessen auf zuckerarme Alternativen.

Abnehmfalle 6: Mix aus Fett und Kohlenhydraten

Chips enthalten eine besonders verlockende Zusammensetzung aus Fett und Kohlenhydraten, die den Appetit anregt und zum Essen animiert. Ein ähnlicher „Sucht-Faktor“ lässt sich auch bei anderen Lebensmitteln feststellen: süße Nuss-Nougat-Creme, Spaghetti Carbonara oder Weißbrot mit Leberwurst.

Alternative: Natürlich ist es nicht verboten, Fett und Kohlenhydrate gemeinsam zu essen – es schmeckt schließlich gut. Dennoch sollten Sie vor dem Nachschlag einmal kurz innehalten und sich kritisch fragen: Habe ich wirklich noch Hunger – oder esse ich einfach aus Appetit weiter?

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