In Großbritannien ist offenbar erneut eine Frau an den Folgen des sogenannten Brazilian Butt Liftings gestorben, eines Eingriff zur Vergrößerung des Pos. Das berichtet die britische BBC. Viele Details zu dem Fall sind noch nicht bekannt. Die Frau soll Ende Zwanzig gewesen sein. Eine Untersuchung ihres Todes soll innerhalb des nächsten Jahres stattfinden.
Die britische Association of Aesthetic Plastic Surgeons warnt nun vor dem Eingriff und zählt ihn zu den gefährlichsten plastischen Operationen überhaupt. Die Vereinigung geht von 3000 Todesfällen weltweit aus. Bei dem Verfahren wird zunächst im Rahmen einer Fettabsaugung zunächst das Fett abgesaugt, welches gebraucht wird, um das Gesäßvolumen zu erhöhen. Anschließend wird das gewonnene Fettgewebe gezielt in die Gesäßregion injiziert. Die Operation dauert insgesamt bis zu vier Stunden – je nach Umfang der Absaugmenge des Eigenfetts erhöht sich die OP-Dauer.
Nase wie die von Neymars Freundin_10.50Uhr„Dieses Verfahren hat die höchste Sterblichkeitsrate, weil das Risiko, das Fett in Venen zu injizieren, relativ hoch ist“, erklärte der plastische Chirurg Gerard Lambe der BBC. „Dieses kann anschließend mit dem Blut ins Herz oder ins Gehirn gelangen.“
Wenn das Brazilian Butt Lifting schief geht
Erst im vergangenen August starb die 29-jährige Leah Cambridge während eines Brazilian-Butt-Liftings-Verfahrens in der Türkei. Medienberichten zufolge erlitt die Britin während der Operation drei Herzanfälle.
teaserHäufig bilden sich dem Eingriff außerdem sogenannte Ölzysten. Diese entstehen, wenn das transferierte Fett nicht optimal einheilt.
Das was aber eine 23-jährige Frau aus Wales, die nicht namentlich genannt werden möchte, nach einem brasilianischen Po-Lifting erleben musste, geht weit über Ölzysten hinaus. „Ich konnte eine ganze Ewigkeit nicht richtig laufen“, erzählte sie der BBC. Und dann seien drei Monate nach dem Eingriff auf ihrem Gesäß eiternde Wunden erschienen. Das Fett sei wieder herausgetreten. „Es tränke all meine Kleidung. Es roch sehr unangenehm. Und ich musste mich jeden Tag neu verbinden. ich wünsche, ich könnte die Zeit zurück drehen“, so die Britin.