Chaos im Himmel und am Boden: Ab in den Urlaub: Haben Sie auch Ärger mit der Airline?

Erst im Juni hat ein Stromausfall den Hamburg Airport für einen Tag komplett lahmgelegt. Nichts ging mehr. Am vergangenen Wochenende führte eine Sicherheitspanne zum Chaos am Münchner Flughafen. Zum Ferienstart im Bundesland Bayern fielen gleich 330 Flüge aus.

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Auch an anderen Flughäfen läuft nicht alles nach Plan. Täglich haben Flugreisende mit Flugausfällen und Verspätungen zu kämpfen. Oft werden die Betroffenen erst kurz vor Abflug per E-Mail informiert. Die SMS-Botschaften beginnen immer mit demselben Muster: „Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr Flug XY annulliert wurde. Für Umbuchung/Stornierung“, dann bricht der Satz ab. Es folgt nur eine Webadresse. Nicht einmal die Telefonnummer der Fluggesellschaft wird kommuniziert. Zum Callcenter ist eh kein Durchkommen.

Die Air-Berlin- und Niki-Pleite im vergangenen Jahr hat die Luftfahrtbranche in diesem Sommer durcheinandergewirbelt. Flugzeuge und Verkehrsrechte gingen an die Lufthansa-Tochter Eurowings, den britischen Billigflieger Easjet, Condor und an die Ryanair-Beteiligung Laudamotion. Der Übergang verlief alles andere als reibungslos. Manche Kunden des irischen Billigfliegers zahlen diese Tage für ihr Schnäppchen-Ticket einen hohen Preis: Mal streiken bei Ryanair die Piloten, dann wieder das Kabinenpersonal in mehreren europäischen Ländern.

Wir möchten von Ihnen wissen, ob Sie von den Unregelmäßigkeiten mitten in der Hochsaison betroffen sind.

„Ich kann nicht akzeptieren, dass es so viele technische Probleme, Verspätungen und auch Abfertigungsprobleme gibt“, sagte vor wenigen Tagen sogar Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). 

Abgesehen vom persönlichen Ärger und Umdisponieren wissen noch längst nicht alle Passagiere, dass Sie bei kurzfristigen Flugstreichungen und Verspätungen je nach Dauer und Streckenlänge aufgrund der Fluggastrechteverordnung Nr. 261/2004 der EU den Anspruch auf eine Entschädigungszahlung haben, sofern nicht außergewöhnliche Umstände vorliegen.

Sind auch Sie betroffen? Wurde Ihr Flug abgesagt oder war er verspätet? Konnten Sie auf Kulanz umbuchen oder haben Sie sich über die Airline geärgert? 

Schreiben Sie an reise@stern.de und schildern Sie Ihren Fall, Stichwort: „Flugärger“.

Air Berlin – die Chronik_15.30

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