Mutter klagt an: Arzt soll Kaiserschnitt ohne Betäubung durchgeführt haben

Es klingt wie eine Szene aus einem Horrorfilm: Eine Schwangere wird auf einem Operationstisch festgeschnallt, dann schneidet ihr der Arzt den Bauch auf, um das Baby zu holen. Ohne Betäubung. Eigentlich unvorstellbar. Doch genau das soll einer Frau in den USA passiert sein. 

Wie die Mutter aus San Diego dem Sender „NBC“ berichtet, konnte sie fühlen, wie der Arzt ihr den Bauch aufschnitt. „Als ich das merkte, schrie ich nur ‚Stopp, ich kann das fühlen‘. Und danach bin ich sicherlich vor Schmerzen bewusstlos geworden“, so die Frau. 

Not-Kaiserschnitt ohne Betäubung

Der Arzt sollen sich zu dem Eingriff entschlossen haben, als es bei der Geburt ihrer Tochter im November zu Komplikationen kam. Nachdem der Blutdruck der jungen Mutter rasch gesunken war, konnte der Arzt keine Herztöne des Babys mehr feststellen. Wie es in der Anklageschrift heißt, soll der Anästhesist mehrfach angefunkt worden sein, aber nicht reagiert haben. Daraufhin soll die Mutter auf dem OP-Tisch an Armen und Beinen festgeschnallt worden sein und man habe damit begonnen, sie aufzuschneiden. 

Der Vater des Kindes, der während des Eingriffs vor der Tür warten sollte, habe die Schreie und dann eine plötzliche Stille gehört. Als er in den OP-Saal wollte, sei er vom Klinikpersonal daran gehindert worden sein, heißt es. 

Das Krankenhaus soll in einem Schreiben die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt haben, dass die Patientin vor der Operation eine Anästhesie erhalten habe. Polizist rettet Baby 15.55