Alles über Prostatavergrösserung

Vergrößerte Prostata, Ursachen

Forschern ist es noch nicht gelungen die genaue Ursache der gutartigen Prostatavergrößerung zu klären.Die Ärzte wissen aber dass eine sehr wichtige Rolle, die männliche Hormone spielen. Es gibt Hinweise, dass Dihydrotestosteron, das sich aus dem männlichen Sexualhormon Testosteron bildet, an der Entstehung der benignen Prostatahyperplasie beteiligt ist.In einer Studie zeigte sich das bei Patienten mit metabolischem Syndrom ein schnelleres Prostatawachstum sich entwickelt.Eine gutartige Vergrößerung der Prostata kann sehr lästig sein, ist aber meist harmlos.

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Prostatavergrösserung Beschwerde

Wenn die Prostata deutlich vergrößert ist, drückt sie auf die Blase und die Harnröhre. Dies kann zu verschiedenen Symptome führen:

  • Der Harndrang ist häufiger und stärker als gewöhnt, besonders  Nachts.
  • Es dauert eine Weile, bis der Urin kommt.
  • Der Harnstrahl ist schwächer und das Wasserlassen dauert länger als früher.
  • Nach dem Wasserlassen, tropft Urin nach und die Blase fühlt sich nicht richtig leer an.

Weil die Prostata sich direkt unterhalb der Blase befindet und einen Teil der Harnröhre umschließt, wenn sie wächst, dann kann sie auf die Blase, die Harnröhre und die Blasenmuskulatur drücken.In diesen Fall Man spürt schon den Harndrang, bevor die Blase überhaupt gefüllt ist, sehr unangenehm.

Harnblasenentleerungsstörung: Betroffene Männer haben Schwierigkeiten, mit dem Wasserlassen zu beginnen. Der Harnstrahl wird schwächer weil eine vergrößerte Prostata die Harnröre einengt und die Urin braucht länger um dadurch zu passieren.Das Wasserlassen dauert dann länger als gewohnt. Es kann auch passieren, dass nach dem Wasserlassen Urin aus der Harnröhre nachtropft.

Wenn ständig Restharn in der Blase zurück bleibt, können sich dort leichter Keime ansiedeln, was das Risiko von Harnwegsinfekten oder Blasensteinen erhöht.Nieren können dadurch beschädigt werden.Ein Drittel der betroffenen Männer leiden sogar zusätzlich unter Erektionsproblemen, oder Schwierigkeiten beim Samenerguss; bei den meisten kommt es zu einer deutlichen Abnahme des Ejakulatvolumens.

Diagnose

Einige der oben genannte Beschwerden können auch als Nebenwirkungen bei verschiedenen Medikamenten einnahme vorkommen, deshalb müssen sie beim Verdacht das sie Prostata Probleme haben zum Urologe.Im Rahmen der körperlichen Untersuchung wird dann die Prostata untersucht. Dazu zieht der Arzt Einweghandschuhe an und tastet die Prostata über den Enddarm mit einem Finger ab, um ihre Größe und Beschaffenheit der Prostata  einzuschätzen (rektale Untersuchung).

Die wichtigste Untersuchung zur Bestimmung der Prostatagröße ist der transrektale Ultraschall. Der Arzt ermittelt dabei die Größe der Prostata, indem er sie durch den Enddarm mit einem Ultraschallgerät untersucht.Auch die Nieren und oberen Harnwege werden mit Ultraschall auf Veränderungen kontrolliert.Die Kosten für,s Ultraschall(etwa 30 Euro) werden meistens von der Krankenkasse nicht übernommen.

PSA Wert:Sehr wichtig ist beim Arzt eine Bestimmung des sogenannten PSA-Wertes im Blut. Verdächtig ist ein erhöhter PSA-Wert. Er kann auf eine Prostatavergrößerung oder Prostatakrebs hinweisen.Kosten etwa 50,00 Euro.

Behandlung 

Bei leichten Formen der benignen Prostatahyperplasie kommen Pflanzenextrakte zum Einsatz. Überwiegend handelt es sich dabei um Arzneimittel mit langer Tradition.Die meisten Präparate werden aus Samen, Rinden, Wurzeln oder Früchten einiger Arzneipflanzen hergestellt. Die größte Rolle spielen dabei Präparate mit den Wirkstoffen des Arzneikürbis, der Sägepalme oder Brennnessel. Häufig eingesetzte Produkte sind die Kürbiskernpräparate aus dem Arzneikürbis, Beispiel: Prostamol Uno, Prostagutt Forte oder Phytosterole/Beta-Sitosterine und Roggenpollenextrakte. Diese Arzneien gelten als nebenwirkungsarm und kommen bei leichten Symptomen infrage.Bitte nehmen Sie keine Medikamente ohne Ärtzliche Untersuchung.

Alpha-Blocker

Alpha-Blocker- Rezeptorblocker (Alfuzosin, Doxazosin, Tamsulosin, Terazosin)sollten in erster Linie bei Patienten eingesetzt werden, die unter den Symptomen des unteren Harntraktes leiden (beispielsweise einem abgeschwächten Harnstrahl, einer erhöhten Restharnmenge), die aber gleichzeitig nur ein geringes Risiko für eine Verschlechterung ihrer Erkrankung haben. Es ist wichtig, dass sich Patienten bei ihrem Arzt ausführlich über mögliche Nebenwirkungen der Arzneien informieren.Die α1-Rezeptorblocker bewirken, dass sich die glatte Muskulatur in der Prostata und am Blasenhals sich entspannt, was die maximale Harnflussrate steigert und Beschwerden gelindert werden. Ein weiterer Vorteil der Alpha-Blocker ist der im Vergleich zu anderen Medikamenten schnelle Wirkungseintritt innerhalb von wenigen Tagen.  Die Betroffenen sollten auch wissen, dass sie diese Medikamente dauerhaft einnehmen müssen.