Gut zu wissen: Was sind eigentlich isotonische Getränke?

Ganz gleich ob Fußball, Fitnessstudio oder Joggen: Wer sich bewegt und Sport macht, schwitzt dabei und verliert Flüssigkeit und Mineralstoffe. Um die leeren Tanks wieder aufzufüllen, gibt es spezielle isotonische Getränke. Auch alkoholfreies Bier gilt als isotonisch und wird daher oft in den Werbepausen bei Sportevents angepriesen. Doch was versteht man unter dem Begriff überhaupt? Und sind die Getränke wirklich sinnvoll?

Isotonische Getränke sollen den Verlust von Wasser und Mineralstoffen nach oder während des Sports schnell ausgleichen. Um diese Wirkung entfalten zu können, besitzen sie ein ähnliches Verhältnis von Flüssigkeit, Nähr- und Mineralstoffen wie das menschliche Blut. Oft stecken in den Getränken schnell zu verwertende Kohlenhydrate wie Zucker, die den Muskelzellen Energie liefern.

Das klingt zunächst sinnvoll und gut, doch der Nutzen isotonischer Getränke ist umstritten. Das liegt zum einen daran, dass die genaue Zusammensetzung isotonischer Getränke gesetzlich nicht geregelt ist. Das bedeutet: Der Mineralstoffgehalt und auch die Zuckermenge können von Getränk zu Getränk stark variieren. Sportler sollten vor allem auf eine ausreichende Versorgung mit Natrium achten, das eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen und bei der Muskelarbeit spielt.

Isotonische Getränke – wenig sinnvoll für Hobbysportler

Isotonische Getränke eignen sich in erster Linie für Leistungssportler und bei intensivem Sport von zwei bis drei Stunden. Hier steigen die Energie- und Mineralstoffverluste meist stark an und müssen ersetzt werden. Anders sieht das bei Gelegenheits- und Hobbysportlern aus. „Freizeitsportler benötigen in der Regel keine isotonischen Getränke“, schreibt etwa die Verbraucherzentrale. Der Nährstoffverlust ist bei ihnen nur moderat erhöht und kann leicht mit anderen Getränken ausgeglichen werden.

Bei Hitze und für Breitensportler rät die Verbraucherzentrale zu einer Apfelschorle im Mischungsverhältnis 3:1 (Wasser zu Apfelsaft). Auch Mineralwasser ist ein guter Durstlöscher. Bei größerer Anstrengung und hohen Temperaturen sollten Sportler darauf achten, dass es mit Natrium angereichert ist. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte zu kohlensäurearmem Wasser greifen. Es ist in der Regel bekömmlicher als Sprudelwasser und führt seltener zu Schluckauf.