Prostatakrebs: Diese Lebensmittel senken das Krebsrisiko

Etwa jeder sechste Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs. Vor allem im Alter steigt das Risiko, einen Tumor zu entwickeln. Die gute Nachricht: Es gibt die Möglichkeit, mit einem gesunden Lebensstil und ausgewogener Ernährung das Erkrankungsrisiko zu verringern. Wir erklären, zu welchche Lebensmittel greifen können.

Rotes Fleisch und Wenig Alkohol

Prostatakrebs hängt auch von der Ernährung ab.Das  zeigt der Vergleich mit anderen Ländern: In Japan, China oder Südeuropa treten Tumore wesentlich seltener auf als in Westeuropa und den USA. Forscher glauben, dass der Unterschied teilweise durch die Ernährungsgewohnheiten zustande kommt: In Japan und China werden traditionell mehr Fisch, Meeresfrüchte sowie Sojaprodukte konsumiert. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) rät dazu, Übergewicht zu vermeiden, sich regelmäßig zu bewegen und rotes Fleisch, Fleischprodukte sowie Alkohol nur in Maßen zu verzehren

Tomaten und Soja schützen die Prostata

Laut DKG schützen bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe die Prostata. Dazu zählen unter anderem Phytoöstrogene, die vor allem in Soja reichlich enthalten sind. Wer seine Prostata schützen will, sollte daher regelmäßig zu Tofu und anderen Sojaprodukten greifen. Auch Lycopin, einem Inhaltsstoff von Tomaten, sowie dem Capsaicin in Chili wird eine Schutzwirkung nachgesagt. Der rote Pflanzenfarbstoff steckt nicht nur in dem frischen Gemüse, sondern auch in Tomatensaft, -mark und -sauce.

Vitamin D und grünes Tee

Erst neuere Forschungen zeigen, dass auch eine gute Versorgung mit Vitamin D vor bestimmten Krebsarten wie beispielsweise dem Prostatakarzinom schützen kann. Das fettlösliche Vitamin wird unter UV-Einstrahlung in der Haut gebildet. In unseren Breitengraden reicht die Sonneneinstrahlung im Winter und Frühjahr oft nicht aus, um genügend Vitamin D zu bilden. Gute Lieferanten für das Vitamin sind fettreiche Fische wie Hering und Lachs, außerdem Butter, Eier und Käse.

Der Genuss von grünem Tee senken das Risiko, an fortgeschrittenem Prostatakrebs zu erkranken. Hierzu werteten Forscher des Japan National Cancer Center in Tokio Daten von rund 50.000 Männern des Japan Public Health Center aus. Italienische Mediziner konnten ebenfalls mit einem Wirkstoff aus grünem Tee verhindern, dass sich bei Patienten mit einer Prostata-Krebs-Vorstufe tatsächlich ein Tumor entwickelte.

Seine gesundheitsfördernde Wirkung verdankt der Grüntee seinen Polyphenolen. Bei diesen handelt es sich um Pflanzenstoffe, denen eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Wissenschaftler vermuten, dass regelmäßiger Konsum von grünem Tee auch den PSA-Wert senken kann. Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, das von der Prostata gebildet wird.