Großes Thema auf jeder Grillparty: Ist es ungesund, Alufolie auf den Grill zu legen und darauf Fleisch zu brutzeln? Oder ist das Grillen mit Alufolie nicht vielleicht sogar besser, weil dadurch weniger Asche an das Grillgut kommt?
Ganz unberechtigt sind diese Fragen nicht. Für beide Lager gibt es Argumente. Alufolie gilt als Gesundheitsrisiko. Wird sie falsch angewandt, können sich kleinste Bestandteile aus der Folie lösen und auf das Grillgut übergehen. Gleichzeitig dient Alufolie als Schutzbarriere, die Rauchpartikel vom Fleisch fernhält und damit auch krebserregende Stoffe. Wir verraten, wie Sie Alufolie richtig anwenden – und gesund und sicher grillen.
Tipp 1: Erst nach dem Grillen würzen!
Gasgrill 11.00Wer Fisch wie Lachs oder Forelle auf das Grillrost legt, kommt ohne Alufolie gar nicht aus. Keinesfalls sollte der Fisch aber gesalzen oder mit Zitronenscheiben belegt sein. Salz und Säure lösen Aluminiumionen aus der Folie. Würzen Sie Fisch daher erst nach dem Grillen – so halten Sie die Belastung möglichst gering. Vorsicht auch bei salzigen Soßen, Marinaden oder saurem Obst wie Ananas. Auch Tomaten und salziger Käse wie Feta sollten nicht in Alufolie gegrillt werden.
Tipp 2: Fleisch in Aluschalen braten
Liegen Würstchen und Fleisch auf Aluschalen, verbrennen sie weniger schnell. Die Schalen verhindern außerdem, dass Fett in die Glut tropft und sich sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) bilden. Diese Stoffe sind krebserregend. Zwar können sich auch aus den Schalen Aluminiumionen lösen und auf das Essen übergehen. Dennoch überwiege der Nutzen von Grillschalen bei Fleisch, heißt es seitens des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Ihr Einsatz sei „vertretbar“. Gewürzt und gesalzen sollte dann aber erst werden, wenn das Grillgut nicht mehr über der Kohle schmurgelt.
Tipp 3: Alternativen kennen
Neben der Salz-Säure-Problematik haben Aluschalen und Alufolie einen weiteren Nachteil: Sie lassen sich nicht wiederverwenden. Eine gute Alternative sind daher Grillschalen aus Edelstahl, Keramik oder Emaille. Sie schützen ebenfalls vor krebserregenden Stoffen und können nach dem Abspülen wiederverwendet werden.