Trinken ist die oberste Maxime bei Hitze. Doch was? – das ist die Gretchenfrage. Immer nur Mineralwasser ist auf Dauer langweilig. Wir geben Tipps für Abwechslung im Trinkglas.
Gesundheit
Toxisches Schocksyndrom: Sie dachte, sie hätte die Grippe. In Wahrheit war ein Tampon schuld an ihren Beschwerden.
Eigentlich war alles wie immer: Amanda Stanley (37) hatte einen schönen Tag mit ihren zwei Kinder verbracht, im Freien gespielt und das Wetter genossen. Doch am nächsten Morgen wachte die Mutter aus dem US-Bundesstaat Massachusetts mit hohem Fieber auf. Das Thermometer kletterte auf 40 Grad Celsius. Sie fror am ganzen Körper und fühlte sich, als würde sie eine Grippe bekommen. Stanley griff zum Hörer und rief den Vater der Kinder an. Er solle die Kinder abholen und sich um sie kümmern. „Ich wusste, ich war zu krank, um auf sie aufzupassen“, berichtet Stanley gegenüber der „Daily Mail„.
Die junge Mutter schafft es noch, einen Arzttermin für den Nachmittag auszumachen. Die Wartezeit bis zu dem Termin verbringt Stanley auf der Couch, eingehüllt in unzählige Decken.
Der Arzt wundert sich über das hohe Fieber der jungen Mutter und schickt sie zur weiteren Abklärung in die Notaufnahme des „Beverly Hospitals“. „Ich ahnte, dass es etwas Ernstes war und dachte an meine Kinder“, erinnert sich Stanley an jenen Tag Mitte Juli. „Was würde aus ihnen werden, wenn mir etwas zustößt?“ Sie habe Angst gehabt.
Tamponrest blieb unbemerkt
Model Lauren Wasser 20.58Die Ärzte im Krankenhaus tippen zunächst auf eine Lyme-Borreliose. Die bakterielle Infektion wird durch Zecken übertragen und kommt in der Gegend häufiger vor. Zur Sicherheit nehmen sie der 37-Jährigen Blut ab und schicken es in ein Labor. Dabei zeigt sich: Tatsächlich zirkulieren Bakterien im Körper. Dabei handelt es sich aber um Streptokokken. Die Zeckenkrankheit kann daher ausgeschlossen werden. Was aber fehlt der jungen Mutter dann? Und wie kommen die Bakterien in den Blutkreislauf?
Die Ursache des Leidens findet Stanley schließlich selbst – und zwar auf der Toilette. Auf dem Klopapier sieht sie ein Stück dunkel verfärbtes Gewebe. Es sind die Überreste eines Tampons, den Stanley verwendet hat, um Blutungen aufzufangen.
Die zweifache Mutter zeigt den Ärzten den Tamponrest, woraufhin diese die Diagnose Toxisches Schocksyndrom stellen. Die Krankheit ist selten, kann aber entstehen, wenn Tampons oder bestimmte Verhütungsmittel zu lange in der Scheide bleiben. Die Hersteller empfehlen daher, Tampons regelmäßig zu wechseln und auch den letzten Tampon nach Ende der Periode zu entfernen.
Bei einem toxischen Schocksyndrom produzieren bestimmte Bakterien Giftstoffe, die in die Blutbahn übergehen und heftige Symptome auslösen: das Fieber steigt schnell und plötzlich, es kommt zu Schüttelfrost, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zu Benommenheit. Meist sind Staphylokokken die Übeltäter, seltener Streptokokken – so wie bei Amanda Stanley.
Bakterien produzieren Giftstoffe
Die Frau vermutet, dass sich die Außenhülle eines Tampons unbemerkt gelöst haben muss und in ihrer Scheide verblieben ist. „Ich habe keine Ahnung, wie lange das Stück dort war.“
Die Ärzte verabreichten der jungen Mutter Antibiotika. Schon am nächsten Tag konnte sie das Krankenhaus wieder verlassen. „Ich hatte Glück, dass ich rechtzeitig ins Krankenhaus gegangen bin. Wäre ich zwölf Stunden später gekommen, hätte man mich auf der Intensivstation behandeln müssen“, so Stanley. Unbehandelt kann ein toxisches Schocksyndrom schwere Komplikationen auslösen – bis hin zum Tod.
Amanda Stanley jedenfalls will in Zukunft keine Tampons mehr verwenden.
Die Behandlung verschleppen ist die größte Gefahr
Jedes 100. Baby kommt mit einem Herzfehler zur Welt, immer öfter werden schon Säuglinge operiert. Ist das wirklich nötig? Ja, sagt Kinderkardiologe Felix Berger. Er warnt vor etwas ganz anderem.
Von EU zugelassen: Jetzt kommt die Spritze gegen Migräne
Die Attacke kann sich mit einem Flimmern im Sichtfeld ankündigen. Wenig später bricht sich die Migräne Bahn: Der Kopf dröhnt, es folgen Schwindel und Übelkeit. Lärm und Licht verschlimmern die Symptome oftmals. Migränepatienten hilft dann meist nur eines: Rückzug in einen dunklen Raum und Abschottung von der Außenwelt. Migräneattacken sind eine Qual – besonders wenn sie mehrere Male im Monat auftreten.
Nun können diese Menschen auf einen neuen Therapieansatz hoffen: Die EU-Kommission hat dem Pharmaunternehmen Novartis die Zulassung des Antikörpers „Erenumab“ erteilt. Laut Hersteller ist es das offiziell erste Mittel, das zur Vorbeugung von Migräneattacken zugelassen ist.
Das Präparat wird unter dem Namen „Aimovig“ vertrieben und in Form einer Spritze verabreicht. Eine Injektionslösung enthält nach Herstellerangaben 70 Milligramm des Wirkstoffs. Migränepatienten können sich das Mittel selbst unter die Haut des Oberschenkels oder des Bauchs spritzen. Das Präparat ist gegen Rezept zu haben und sollte nur von Ärzten verschrieben werden, die „mit der Diagnose und Behandlung von Migräne Erfahrung haben“, heißt es seitens des Herstellers.
Wie wirkt die Migränespritze?
Ins Bad oder ins Bett Hausmittel gegen Kopfschmerz 12.49Der Antikörper „Erenumab“ blockt einen Rezeptor, der vermutlich an der Entstehung von Migräneattacken beteiligt ist. In Versuchen zeigte sich, dass der Antikörper bei einigen Patienten die Anzahl der monatlichen Attacken halbieren konnte. Rund jeder fünfte Patient sprach jedoch gar nicht auf das Mittel an. Andere wiederum nur moderat.
Das Mittel ist nur für erwachsene Patienten zugelassen. Es kommt vor allem für Patienten mit chronischer (im Schnitt 18 Tage im Monat) oder episodischer Migräne (im Schnitt acht Tage pro Monat) in Frage.
Häufige Nebenwirkungen des Präparats können Verstopfung, Juckreiz, Muskelspasmen oder Reaktionen an der Einstichstelle sein. Auch virale Infekte der Atemwege, Influenza und Rückenschmerzen treten unter dem Einfluss des Antikörpers verstärkt auf. Novartis plant nach eigenen Angaben, das Mittel noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen.
Unabhängige Experten sprechen von einem erfolgsversprechendem Ansatz, betonen aber, dass der Hauptbestandteil der Migräne-Therapie weiterhin in einer gesunden Lebensweise liegt. Dazu zählt: Sport betreiben, Entspannungstechniken lernen, einem geregeltem Lebensrhytmus nachgehen und ausreichend Schlaf.
Umfrage zu Gesundheit: Sport, Stress, Rauchen: Leben Sie gesünder als der Durchschnittsdeutsche?
Auto statt Fahrrad, Fernsehen statt Spaziergang, Bürostuhl statt Werkbank: Die Deutschen sitzen bedenklich oft rum. Unter den Bundesbürgern gibt es immer mehr Bewegungsmuffel, wie aus einer Umfrage im Auftrag der DKV Deutsche Krankenversicherung hervorgeht. Nur noch 43 Prozent der Befragten erreichten das empfohlene Mindestmaß an körperlicher Aktivität. Der Wert sei in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken – 2010 lag er noch bei 60 Prozent. „Es ist ein trauriges Ergebnis“, sagte Studienleiter Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln.
Für den Report wurden fast 2900 Deutsche interviewt – nicht nur zum Thema Bewegung, sondern auch zu ihrer Gesundheit, zu Ernährung, Alkohol, Rauchen, Stress, Lärmempfindlichkeit, Einsamkeit und Regeneration. Es ist die fünfte Befragung dieser Art seit 2010. In der Summe ergibt sich das Bild einer Gesellschaft, die sich für gesund hält, in Wahrheit aber träge geworden ist – und mitunter ernsthafte Probleme hat, mit Stress umzugehen.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
(Un)gesunde Lebensweise
Abnehmfallen 15.07Mehr als die Hälfte der Befragten (61 Prozent) stuft ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein. Das steht in einem krassen Missverhältnis zur Zahl der Menschen, die nach Einschätzung der Experten tatsächlich von sich behaupten können, rundum gesund zu leben. Das seien nämlich nur neun Prozent – sie haben genügend Bewegung, rauchen nicht, ernähren sich passend, trinken wenig Alkohol und haben einen gesunden Umgang mit Stress. Der Wert sei ein neuer Tiefpunkt. 2010 erreichten immerhin noch 14 Prozent die Zielwerte.
Bewegung
Als ein Hauptproblem der Deutschen machen die Forscher mangelnde Bewegung aus. Als Maßstab legen sie dafür die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an. Erwachsene sollten demnach pro Woche mindestens 150 Minuten moderater Aktivität – zum Beispiel zügiges Gehen – oder 75 Minuten intensiver Aktivität nachgehen, etwa Joggen. Das schaffen mit 43 Prozent aber weniger als die Hälfte. Jeder Zehnte gab in der Befragung an, überhaupt keiner körperlichen Aktivität nachzugehen, die länger als zehn Minuten am Stück andauert.
Studienleiter Ingo Froböse führt das Bewegungsdefizit auf zwei Entwicklungen zurück: Zum einen werde heute weniger körperliche Arbeit verrichtet, zum anderen habe auch der Sport in der Freizeit nachgelassen. Fast 80 Prozent der Befragten machen außerhalb des Jobs nicht genug, um das Mindestmaß zu schaffen. Sie gehen etwa nicht häufig genug zu Fuß oder fahren Fahrrad, um von A nach B zu kommen.
Dafür sind die Deutschen ein Volk der Vielsitzer. Auf fast acht Stunden summieren sich im Durchschnitt die Sitzzeiten an Werktagen – bei der Arbeit, aber auch am Fernseher, am Computer oder im Auto. Männer sitzen dabei länger als Frauen, Alte insgesamt weniger als Jüngere. Beim Fernsehen ist der Trend allerdings umgekehrt: Je älter die Befragten, desto länger hocken sie vor der Glotze.
Regeneration
Winke-Arme Interview Froböse_11.40Die Studie stellt fest, dass sich die Befragten am Anfang der Woche regenerierter fühlen als am Ende der Arbeitswoche. In Jobs mit höherem Gehalt fällt die Kurve steiler nach unten, das heißt: Menschen, die mehr verdienen – ab 2500 Euro Haushaltsnettoeinkommen -, fühlen sich am Ende der Woche tendenziell weniger regeneriert als Menschen mit einem geringerem Einkommen. Auffällig ist die Zahl der Deutschen, die es so gut wie nie schaffen, frisch in den Tag zu starten – immerhin elf Prozent. „Ich glaube, dass wir in unserer Gesellschaft aktuell kein Belastungsproblem haben, sondern wir haben ein Regenerationsproblem“, sagte Studienleiter Froböse. Viel zu
selten nutzten die Deutschen körperliche Aktivität als Ausgleich zu Belastung und Stress. „Sie lassen sich viel zu sehr ablenken – vom Fernsehen, von digitalen Medien. Aber das bedeutet keine Regeneration.“
Alkohol und Rauchen
Die erfreuliche Botschaft aus Sicht der Gesundheitsexperten: In Deutschland gibt es immer mehr Nichtraucher. Nur noch 21 Prozent greifen demnach zur Zigarette. Und immerhin 82 Prozent trinken laut Umfrage gar nicht oder nur gelegentlich Alkohol. Auffällig dabei aber: Je mehr die Befragten verdienen, desto häufiger heben sie das Glas.
Gesunde Ernährung: Dick trotz Diät? Vorsicht vor diesen Abnehmfallen
Eigentlich machen Sie alles richtig: Sie schnüren regelmäßig die Sportschuhe und gehen laufen. Schokolade, Gummibärchen und Chips haben Sie konsequent von ihrem Speiseplan gestrichen. Statt des Schnitzels ordern Sie im Restaurant auch mal einen Salat – ohne Sahne-Dressing versteht sich. Und dennoch: Die Zahl auf der Waage bleibt unverändert. Abnehmen? Schlanke Linie? Fehlanzeige.
Fakt ist: Im Alltag lauern viele Abnehmfallen, die eine Diät sabotieren können. Nicht alles, was auf den ersten Blick gesund erscheint, ist es auch. Wir verraten Ihnen sechs Situationen, die einer erfolgreichen Ernährungsumstellung im Weg stehen können.
Abnehmfalle 1: Der Saft-Irrtum
In Säften stecken viele Vitamine. Das Getränk genießt daher ein gutes Image. Was viele Menschen jedoch nicht wissen: Säfte können dick machen, wenn sie in größeren Mengen getrunken werden. In einem Glas Orangensaft stecken so viele Kalorien wie in einem Glas Cola. Schuld daran ist der enthaltene Fruchtzucker.
Alternative: Auf Orangensaft verzichten und stattdessen eine Orange essen. Sie enthält Ballaststoffe, füllt den Magen und macht satt.
Abnehmfalle 2: Abgepacktes Müsli
In Supermärkten füllen sie ganze Regale: fertige Müslimischungen in allen erdenklichen Varianten. Die Grundzutaten sind meist gesund. Viele Produkte basieren auf Haferflocken und anderen Produkten auf Getreidebasis. Problematisch wird es allerdings, wenn weitere Zutaten untergemischt werden: Oft handelt es sich dabei um versteckten Zucker, süße Joghurt- und Schokoladenflocken oder Palmöl. Das vermeintlich gesunde Müsli verwandelt sich so in ein kalorienreiches Dessert.
Alternative: Lassen Sie sich Ihr Müsli selbst mischen und wählen Sie dabei gesunde Zutaten wie Getreideflocken und Nüsse, die lange sättigen. Wenn Sie mögen, können Sie mit Honig nachsüßen oder frische Beeren in das Müsli rühren.
Abnehmfalle 3: Trockenobst
Wenig Volumen, dafür viele Kalorien in Form von Fruchtzucker: Trockenobst schmeckt zwar gut. Dabei handelt es sich aber eher um eine Süßigkeit als um eine gesunde Ergänzung des Speiseplans.
Alternative: Trauben statt Rosinen, Banane statt Bananenchips: Naturbelassenes Obst füllt den Magen, macht satt und verleitet nicht dazu, zu viel zu essen.
Abnehmfalle 4: Industrielles Junkfood
Fertigpizzen, Weißmehlbrötchen und Burger haben eines gemeinsam: Sie liefern kaum Nährstoffe, dafür eine Menge Kalorien und halten nicht lange satt. Der Grund: Industrielle Lebensmittel sind so stark verarbeitet, dass sie der Körper schnell verdauen kann – ihm wurde schon die ganze Arbeit abgenommen. Die Folge: Schon nach kurzer Zeit kommt der Hunger zurück.
Alternative: Selber kochen mit frischen Zutaten und Weißmehlprodukte gegen Vollkornalternativen eintauschen.
Abnehmfalle 5: Zugesetzter Zucker
Was haben Ravioli, eine Tomatensuppe und Krautsalat gemeinsam? All diese Lebensmittel enthalten versteckten Zucker. Viele Menschen wissen nicht, dass selbst herzhafte Gerichte oft mit Zucker gesüßt sind. Das ist problematisch, denn die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, nicht mehr als 25 Gramm zugesetzten Zucker am Tag zu essen. Ein Wert, der schnell erreicht ist.
Alternative: Die Zutatenliste verrät, ob das Produkt zugesetzten Zucker enthält. Der Süßmacher versteckt sich oft hinter Bezeichnungen wie „Glukose-Fruktose-Sirup“ oder „Süßmolkenpulver“. Auch der Blick auf die Nährwerttabelle verrät, wie viel Zucker in dem Lebensmittel steckt. Setzen Sie stattdessen auf zuckerarme Alternativen.
Abnehmfalle 6: Mix aus Fett und Kohlenhydraten
Chips enthalten eine besonders verlockende Zusammensetzung aus Fett und Kohlenhydraten, die den Appetit anregt und zum Essen animiert. Ein ähnlicher „Sucht-Faktor“ lässt sich auch bei anderen Lebensmitteln feststellen: süße Nuss-Nougat-Creme, Spaghetti Carbonara oder Weißbrot mit Leberwurst.
Alternative: Natürlich ist es nicht verboten, Fett und Kohlenhydrate gemeinsam zu essen – es schmeckt schließlich gut. Dennoch sollten Sie vor dem Nachschlag einmal kurz innehalten und sich kritisch fragen: Habe ich wirklich noch Hunger – oder esse ich einfach aus Appetit weiter?
Schlafforschung: Träumen als „psychotischer Zustand“: Was mit uns passiert, wenn wir schlafen
Fast jede Nacht unseres Lebens durchlaufen wir eine erstaunliche Metamorphose. Unser Gehirn verändert sein Verhalten und seine Bestimmung grundlegend. Es fährt unser Bewusstsein herunter. Eine Zeit lang sind wir fast gänzlich gelähmt. Manchmal glauben wir, fliegen zu können. Wir schlafen.
Um 350 v. Chr. verfasste Aristoteles einen Essay „Über Schlafen und Wachen“. Darin fragte er sich, was wir da eigentlich tun und warum. Die folgenden 2300 Jahre konnte niemand eine befriedigende Antwort darauf geben. Dann erfand der deutsche Neurologe und Psychiater Hans Berger 1924 den Elektroenzephalografen, der die elektrische Aktivität des Gehirns aufzeichnet. Damit wechselte der Schlaf von der Philosophie in die Naturwissenschaft. Alles, was wir über den Schlaf lernen, unterstreicht seine Bedeutung für unsere mentale und körperliche Gesundheit.
Ein Großteil der Deutschen schläft an einem normalen Werktag sieben Stunden oder weniger pro Nacht, das sind im Schnitt zwei Stunden weniger als im 19. Jahrhundert. Das liegt vor allem an der Verbreitung von elektrischem Licht, gefolgt von Fernsehern, Computern und Smartphones. In unserer ruhelosen Gesellschaft betrachten wir den Schlaf oft als Gegner: einen Zustand, der uns hindert, produktiv zu sein. In einer guten Nacht gleiten wir vier- oder fünfmal durch verschiedene Stadien des Schlafs, jedes davon hat einen ganz bestimmten Wert und Zweck.
Stadien 1 und 2 – Wir schlafen ein und unser Gehirn startet seinen Verarbeitungsprozess
Der menschliche Körper verweilt nicht gern zwischen zwei Zuständen. Wir ziehen es vor, wach zu sein oder zu schlafen. Wenn unser Biorhythmus an den Kreislauf aus Tageslicht und Dunkelheit angedockt ist, unsere Zirbeldrüse an der Hirnbasis Melatonin produziert, was „Abend!“ signalisiert,– dann wechseln unsere Neuronen in den Schlaf.
Teaser National GeographicWissenschaftler nennen diese Stufe Stadium 1, die seichte Phase am Beginn des Schlafs. Sie dauert vielleicht fünf Minuten. Danach kommen aus der Tiefe des Gehirns jede Menge elektrische Funken. Sie beschießen die Großhirnrinde. Diese Salven von jeweils einer halben Sekunde, im EEG sichtbar als sogenannte Schlafspindeln, zeigen an, dass wir in Stadium 2 eingetreten sind.
Lange nahm man an, dass unser Gehirn im Schlaf weniger aktiv ist – tatsächlich ist es nur anders aktiv. Die Spindeln des Stadiums 2 werden irgendwann weniger. Das bisschen, das wir vorher noch von der Außenwelt wahrgenommen haben, versinkt jetzt vollständig im Dunkel. Wir tauchen ab in den Tiefschlaf.
Stadien 3 und 4 – Wir treten ein in einen tiefen Schlaf, der besonders wichtig für unser Gehirn ist
Schlaf dient der Lebenserhaltung: Ein Lebewesen, egal wie groß oder komplex es ist, kann nicht 24 Stunden am Tag mit Volldampf laufen.
In der Tiefschlafphase produzieren unsere Zellen die meisten Wachstumshormone, die Knochen und Muskeln versorgen. Schlaf scheint auch wichtig zu sein für ein gesundes Immunsystem, die Körpertemperatur und den Blutdruck. Normalerweise träumen wir in diesem Stadium nicht. Es könnte sein, dass wir nicht einmal Schmerz empfinden. Wir verbleiben höchstens 30 Minuten in Stadium 4, dann steigt das Gehirn aus, und wir rutschen meist zurück in den Wachzustand. Selbst gesunde Schläfer wachen nachts mehrere Male auf, allerdings bemerken es die meisten nicht.
Wie die US-Gesundheitsbehörden wissen, leiden mehr als 80 Millionen erwachsene US-Bürger an chronischem Schlafmangel. Etwa ein Drittel der Menschheit leidet im Laufe des Lebens an zumindest einer diagnostizierbaren Schlafstörung, angefangen von chronischer Schlaflosigkeit bis zu Schlafapnoe und dem Restless-Leg-Syndrom.
Doch Schlaflosigkeit ist bei Weitem das häufigste Problem. Wenn aber Schlaf ein natürliches Phänomen ist, das im Laufe von Jahrmillionen immer weiter verfeinert wurde – warum haben dann so viele Menschen solche Probleme damit?
Die Evolution hat uns, wie alle Lebewesen, mit Schlaf ausgestattet, der im Timing flexibel und leicht zu unterbrechen ist. Im Gehirn ist in allen Schlafstadien ein Kontrollsystem aktiv. Es kann uns wecken, wenn es Gefahr registriert. Das Problem ist nur, dass dieser uralte, angeborene Weckruf heute ständig von Situationen ausgelöst wird, die gar nicht lebensgefährlich sind: die Angst vor einer Prüfung, finanzielle Sorgen oder die Autoalarmanlage in der Nachbarschaft.
Wer nachts regelmäßiger weniger als sechs Stunden schläft, hat ein erhöhtes Risiko, Depressionen oder Psychosen zu entwickeln oder einen Schlaganfall zu bekommen.
REM – Wir träumen, regulieren unsere Stimmungslage und festigen Erinnerungen
Rapid Eye Movement oder REM-Schlaf wurde 1953 von Eugene Aserinsky und Nathaniel Kleitman an der University of Chicago entdeckt. Das unauffällige Muster auf den frühen EEGs hatte dazu geführt, dass man diese Phase zunächst für eine Variante von Stadium 1 hielt. Doch die charakteristischen schnellen Augenbewegungen und die damit verbundene Schwellung der Geschlechtsorgane machten klar: Das lebhafte Träumen geschieht in dieser Phase.
Insgesamt nimmt der REM-Schlaf bei Erwachsenen etwa ein Fünftel der gesamten Ruhezeit ein. Im REM-Schlaf werden wir jedes Mal praktisch verrückt. Manche Schlafforscher sagen, Träumen sei ein psychotischer Zustand – also geprägt von Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Selbst wenn man sich nach dem Aufwachen an kein einziges Bild erinnern kann, träumt man. Träume werden fälschlicherweise häufig für flüchtige Blitze gehalten. Tatsächlich umfassen sie fast die gesamte REM-Phase, normalerweise etwa zwei Stunden pro Nacht.
Wenn wir wach sind, ist das Gehirn voll beschäftigt Doch wenn wir schlafen und in die REM-Phasen eintreten, kann dieses raffinierteste und komplexeste Werkzeug der Welt endlich tun, was ihm gefällt. Es träumt. „Schlafen ist gut für Gehirn und Körper, aber auch ein Erlebnis“, sagt Michael Perlis von der University of Pennsylvania. „Der REM-Schlaf ist vielleicht das Element, das uns am meisten zum Menschen macht.“
Aus dem Englischen von Karin Rausch
Gut zu wissen: Mit diesen 14 Tricks wappnen Sie sich gegen die Mega-Hitze
1. Trinken, trinken, trinken
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Der Körper verliert bei großer Hitze viel Flüssigkeit. Das kann zu Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Im Extremfall drohen sogar Herzrhythmusstörungen oder ein Kreislaufkollaps. Um dem vorzubeugen ist es wichtig, viel zu trinken. Normalerweise empfehlen Ärzte, über den Tag verteilt 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei hohen Temperaturen sollte es deutlich mehr sein, ruhig das Doppelte. Das gilt insbesondere für ältere Personen. Zuckerhaltige Getränke wie Cola und Limo sind damit aber nicht gemeint, sondern Wasser, verdünnte Obstsäfte und ungezuckerte Frucht- und Kräutertees. Alkohol nur in Maßen genießen – er belastet den Kreislauf.
2. Frische, leichte Kost
Deftige, fettige oder heiße Gerichte sind bei großer Hitze ebenso wenig zu empfehlen wie allzu üppige Portionen. Beides belastet den Organismus. Wählen Sie lieber leichte Kost: Obst, Salat und Gemüse, Käse, Fisch, mageres Fleisch und Milchprodukte. Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten wie Melone, Beeren, Gurken und Tomaten oder Gemüsebrühe helfen zusätzlich, den Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen.
3. Raus aus der Mittagshitze!
Meiden Sie die pralle Sonne, suchen Sie sich nach Möglichkeit lieber einen schattigen Platz oder gehen Sie in einen kühlen, gut gelüfteten Raum. Klimaanlagen sind mit Vorsicht zu genießen: Sie können Keime verteilen und trocknen die Luft aus.Hilfe bei Hitze
Warentest_Sonnenschutz_10.454. Eincremen nicht vergessen
Muten Sie Ihrer Haut nicht zu viel auf einmal zu, sondern gewöhnen Sie sie langsam an die Sonne. Und schützen Sie sie dann mit einer Creme, die einen hohen Lichtschutzfaktor hat und neben dem UV-B- auch einen UV-A-Schutz bietet.
5. Angemessene Kleidung
Achten Sie auch auf Ihre Kleidung. Sie sollte luftig sein und nicht zu eng sitzen. Dadurch zirkuliert die Luft gut, der Körper kann seinen Wärmehaushalt besser regulieren. Und was die Farbe betrifft: lieber hell als dunkel. Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht und heizen sich nicht so auf wie dunkle.
6. Nicht ohne meinen Hut
Vor allem Kinder sollten nicht ohne Kopfbedeckung an die Sonne gehen. Das gilt auch für Menschen mit kurzen Haaren oder Glatze. Ein Hut schützt vor Sonnenbrand und Sonnenstich – darunter bleibt der Kopf immer etwas kühler und überhitzt nicht so schnell. Auch er sollte lieber hell als dunkel sein, damit es darunter nicht zu heiß wird.
7. Vorboten erkennen
Tipps gegen Stechmücken_9.40Hohe Temperaturen greifen den Körper an. Achten Sie daher auf erste Anzeichen einer zu großen Belastung wie Erschöpfung, Übelkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen und Schwindel. Sie können Vorboten eines Sonnenstichs, eines Hitzekollapses oder gar eines Hitzschlags sein. Gehen Sie sofort in den Schatten oder in eine kühlere Umgebung, trinken Sie etwas und essen Sie etwas Salziges.
8. Dösen am Wochenende
Was in anderen Ländern normal ist, bleibt in Deutschland eher die Ausnahme: die Siesta oder der Mittagsschlaf. Mit einem Beruf ist das kaum zu vereinen. Doch was spricht dagegen, am Wochenende mittags einfach mal für eine halbe Stunde die Augen zuzumachen? Hitze erschöpft, eine kurze Pause kann Wunder wirken. Länger als 20 bis 30 Minuten sollte das Nickerchen ohnehin nicht dauern.
9. Sport zur richtigen Zeit
Vermeiden Sie bei Hitze große körperliche Anstrengungen, sei es Joggen oder Kisten schleppen. Verlegen Sie solche Aktivitäten möglichst auf den Abend, wenn es wieder etwas kühler ist. Es sei denn, Sie gehen schwimmen. Vergessen Sie dann aber das Eincremen nicht – vorher und nachher.
Sonnenbrand 13.3410. Abkühlung zwischendurch
Manchmal ist die Hitze kaum auszuhalten. Etwas Linderung bringt ein kühles Tuch im Nacken oder auf dem Dekolleté. Auch ein Fußbad wirkt erfrischend. Oder lassen Sie beim Händewaschen eine Weile kaltes Wasser über die Unterarme laufen. Körpersprays mit Thermalwasser oder ätherischen Ölen können beleben, und draußen können Sie sich mit einem Fächer etwas frische Luft zufächern.
11. Hitze und Alkohol
Pralle Sonne und Alkohol, das kann für manchen zu viel sein. Diese Kombination belastet den Kreislauf extrem und steigert das Herzinfarktrisiko, sagen Experten. Wichtig ist also: Nicht übertreiben, Wasser statt Bier trinken und zwischendurch für Abkühlung sorgen.
12. Hitzestau im Wagen
Autofahren ist bei Hitze besonders unangenehm, weil sich der Wagen stark aufheizt – bis zu 60 Grad heiß kann es darin werden. Eine Klimaanlage verschafft zwar Linderung. Allerdings sollte sie nicht zu kühl eingestellt werden, rät der ADAC. Das belaste den Kreislauf. Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur solle nicht mehr als sechs Grad Celsius betragen. Menschen mit Kreislaufproblemen könnten beim Aussteigen sonst einen Kollaps erleiden. Vermeiden Sie es auch, dass die kalte Luft den Körper direkt trifft, weil das zu Verspannungen führen kann. Schützen Sie Kinder mit Sonnenschutzfolien und reiben Sie sie sorgfältig mit Sonnenschutzcreme ein. Und nehmen Sie immer genügend Getränke mit. Nutzen Sie für längere Reisen lieber die Morgen- und Abendstunden.
13. Medikamente: Vorsicht vor unerwünschten Nebenwirkungen
Bei Medikamenten ist dreierlei zu beachten: Einige Präparate sind hitzeempfindlich und sollten kühl gelagert werden. Informieren Sie sich bei Ihrem Apotheker, ob das auf Ihre zutrifft. Manche Mittel müssen auch anders eingenommen werden. Dazu gehören blutdrucksenkende Medikamente, weil Hitze den Blutdruck beeinflussen kann. Besprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt, ob es nötig ist, im Sommer die Dosis zu verändern. Zu guter Letzt gibt es auch Mittel, die die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenstrahlen machen, etwa Antibiotika, Herzmittel oder Johanniskrautpräparate. Auch hier sollten Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen.
14. Dunkelheit für einen besseren Schlaf
Von wegen Erholung: Auch nachts kann die Hitze so drückend sein, dass man kaum ein Auge zubekommt. Damit sich das Schlafzimmer nicht allzu sehr aufheizt, schließen Sie die Vorhänge oder Rollläden auch tagsüber und lüften Sie es nur morgens und abends, wenn es etwas kühler ist. Wenn es besonders warm ist, reicht es oft auch aus, sich nur mit einem Laken oder einer sehr dünnen Decke zuzudecken.
So schützt ihr eure kleinen Fellknäuel richtig vor der Hitze im Sommer 8.25
Endlich bewiesen!: Fahrig und unkonzentriert? Bei Hitze macht auch das Gehirn schlapp
Draußen: 35 Grad im Schatten. Sengende Hitze. Schweiß rinnt die Stirn runter. Wo war gleich nochmal die nächste Eisdiele?
Im Büro: Die Luft steht. Kaffeeeee! Am besten mit Eis. Vanille-Eis. Hat diese Klimaanlage eigentlich jemals funktioniert? Und warum bin ich eigentlich so müde? Erstmal den Ventilator anschalten. Volle Leistung. Wie war das nochmal mit dem Kaffee?
So oder so ähnlich ergeht es derzeit vielen Menschen. Während im Freien die Hitze quält, scheint sich in Innenräumen eine bleierne Müdigkeit breit zu machen. Die Motivation sinkt, die Konzentration schwindet, an Produktivität ist kaum zu denken. Woran liegt das? Und ist daran tatsächlich die Hitze schuld?
Hohe Temperaturen legen das Gehirn lahm
Tipps gegen Hitze-Qualen Deutschland schwitzt (1582794) 10.50Forscher haben dem viel beobachteten „Hitze gleich langsames Gehirn“-Phänomen nachgespürt – und konnten tatsächlich Belege finden, dass unsere kognitive Leistung bei hohen Temperaturen leidet.
Umweltmediziner der Harvard Chan School rekrutierten für ihre Studie 44 gesunde junge Studenten. Sie beobachteten die angehenden Akademiker während einer Hitzewelle in Boston. 24 Studienteilnehmer lebten in einem Wohnheim mit Klimaanlage. Die Studenten hatten Glück: Trotz Hitzewelle lag die durchschnittliche Innenraumtemperatur bei angenehmen 21,4 Grad Celsius. Die anderen 20 Studenten lebten in einem Wohnheim ohne leistungsstarke Lüftung. Hier kletterte die Durchschnittstemperatur auf warme 26,3 Grad.
Auch Junge und Gesunde leiden unter der Hitze
Die Forscher beobachteten die Studenten zwölf Tage lang und stellten ihnen morgens direkt nach dem Aufstehen zwei Aufgaben: Sie mussten Rechenaufgaben lösen und die Farbe von Wörtern schnell und richtig erkennen.
Dabei zeigte sich: Die Studenten ohne Klimaanlage brauchten länger, um die Aufgaben zu lösen. Im Schnitt verlängerte sich ihre Reaktionszeit um 13 Prozent. Das Phänomen zeigte sich sowohl beim Lösen des Wörter- wie auch beim Matherätsel. Die Studenten aus den klimatisierten Räumen hatten stets die Nase vorn.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Hitze durchaus einen Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit haben kann – zumindest am Morgen. Rückschlüsse über die Leistungsfähigkeit am Tage können jedoch nicht getroffen werden. Dieser Punkt wurde von den Wissenschaftlern nicht untersucht.
Eine mögliche Erklärung für das beobachtete Phänomen könnte die fehlende nächtliche Abkühlung und ein damit verbundener schlechter Schlaf sein. Der wiederum wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit am Tage aus: Man fühlt sich schlapp, die Konzentration schwindet.
Wie lässt sich dem vorbeugen? An erster Stelle: trinken, trinken, trinken – am besten Wasser oder Fruchtschorlen. Fettige Mahlzeiten sind ein zusätzlicher Energiefresser. Besser sind leichte Gerichte, die den Körper zusätzlich mit Flüssigkeit versorgen, etwa Salate und Obst wie Wassermelonen.
Sollte es trotz dieser Tipps einmal länger dauern, gibt es immerhin eine gute Ausrede für den Chef: Die Hitze ist schuld.
Hitze im Sommer- So könnt ihr euer Zuhause kühl halten
Tipps zur Hitzewelle: Darum hilft warmer Tee bei heißen Temperaturen besser als eiskalte Cola
Wenn das Thermometer in Sphären jenseits der 30-Grad-Marke klettert, neigen wir schnell dazu, nach Abkühlung zu lechzen. Der Griff zur eiskalten Limo ist dann ebenso verlockend wie eine eiskalte Dusche. Beides ist allerdings auch bei großer Hitze nicht unbedingt ratsam.
Eiskalte Getränke erhöhen die Körperwärme
Denn eiskalte Getränke verschaffen zwar eine spontane Erfrischung, belasten den Körper aber deutlich mehr als warme. Denn der Organismus muss viel Energie aufbringen, um die Temperatur zu regulieren. Als Folge schwitzen wir noch mehr, informieren Notfallmediziner der Asklepios-Kliniken per Pressemitteilung. Dadurch verbrenne der Körper zusätzliche Kalorien – mit dem Effekt, dass auch zusätzliche Körperwärme entsteht. Extrem kalte Getränke können außerdem zu Magenproblemen und Unwohlsein führen, heißt es. Deshalb raten die Mediziner eher zu warmem Pfefferminztee als zu eiskalter Cola. Dieser könne erfrischen und außerdem die Blutgefäße in Magen und Darm erweitern. So gelange der Tee besser und schneller als kalte Getränke ins Blut.Hitze im Sommer- So könnt ihr euer Zuhause kühl halten
Trotzdem sollte man bei hohen Temperaturen ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlzust durch das Schwitzen auszugleichen. Wichtig ist auch, dass man nicht zuviel auf einmal trinkt. Pro Stunde kann der Körper nur zwischen 500 und 800 Mililiter Flüssigkeit aufnehmen und sinnvoll verwerten. Ärzte raten deshalb eher dazu, regelmäßig zu trinken – beispielsweise stündlich ein Glas Wasser -, statt zu große Mengen auf einmal zu sich zu nehmen, selbst wenn man kein Durstgefühl verspürt. Alkohol oder Kaffee sollte eher gemieden werden, statt dessen sollte man wie erwähnt (Mineral-)Wasser oder Pfefferminz- oder auch Kräutertee zu sich nehmen.
Lauwarmes Duschwasser hilft dem Körper dabei, sich abzukühlen
Auch wenn das Wasser nicht in den Körper rein- sondern in der Dusche über ihn hinüberläuft, empfiehlt es sich, den Regler eher auf lauwarm als auf eiskalt zu drehen. Denn kaltes Wasser signalisiert dem Körper, dass er sich aufwärmen soll. Außerdem verengt es die Blutgefäße, sodass der Körper gespeicherte Wärme nicht so schnell abgeben kann. Lauwarmes Wasser hilft dem Körper dagegen eher dabei, die Temperatur auch bei Hitze etwas herunterzufahren. Deswegen kann eine lauwarme Dusche beim Einschlafen in heißen Nächten zusätzlich helfen.Tipps gegen Hitze-Qualen Deutschland schwitzt (1582794) 10.50
Fitness: Nur Gehen hält nicht fit – Studie empfiehlt zwei Work-outs pro Woche
Was muss man tun, um gesund zu bleiben? Diese Frage stellen sich viele in den Zeiten zunehmenden Übergewichts. Als Grundregel gilt: 10.000 Schritte am Tag halten dich gesund. So lautet jedenfalls die Empfehlung der WHO. Die Schritte zu zählen ist heute dank technischer Helfer einfach. Tatsächlich jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen, ist schon etwas schwieriger. 10.000 einzelne Schritte entsprechen immerhin fünf Meilen – das sind umgerechnet acht Kilometer.
In Großbritannien warnt die Institution „Public Health England“ (PHE) in einer neuen Untersuchung nun davor, sich nicht allein mit Spaziergängen zufriedenzugeben. PHE fand heraus, dass Spaziergänge wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden sind, Übungen zu Muskel- und Knochenstärkung und Gleichgewichtsübungen jedoch nicht vernachlässigt werden dürfen, wenn man fit älter werden will.
Muskeln stärkenDie Top 5 Workouts der Stars 1414
„Wir alle brauchen zwei Work-outs mit Kraft- und Gleichgewichtsübungen pro Woche“, sagte Louise Ansari, die an der PHE-Studie mitgearbeitet hat. „Die Menschen verstehen inzwischen, dass wir mehr gehen und mäßig aerobe Aktivitäten machen müssen, um unseren Kreislauf zu stärken. Doch die Notwendigkeit, zwei Sitzungen mit Kraft- und Gleichgewichtsübungen pro Woche zu absolvieren, ist bislang in der öffentlichen Gesundheitsberatung vernachlässigt worden.“
Längere Spaziergänge sind beliebt, weil sie sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Hinzu kommt auch, dass es zwar nur wenige Schwerarbeiter-Jobs gibt, aber viele Berufe mit Stehen und Gehen verbunden sind. Verkäufer oder Kindergärtnerin müssen sich keine Sorgen um ihre 10.000 Schritte machen.Altern ab 30
Für spezielle Übungen hingegen muss man Zeit reservieren, sich umziehen und häufig sogar in ein Fitnesscenter oder eine Turnhalle gehen. Die Experten der Studie nehmen an, dass nur einer von drei Männern und eine von vier Frauen genügend Übungen macht, um dauerhaft gesund und stark zu bleiben. Beim Thema „Gehen“ sieht es besser aus. Laut dem Health Survey for England für das Jahr 2016 erfüllen zwei Drittel der Männer und 58 Prozent der Frauen die Empfehlungen für aerobe Tätigkeiten – das sind 150 Minuten moderate oder 75 Minuten starke Aktivität pro Woche.
Fitness: Abbau ab 30
Doch Work-outs lohnen sich. Im Alter 30 ist meist der Höhepunkt der Muskelbildung erreicht. Wer weder Sport macht, noch körperlich arbeitet, erleidet meist schon vor dem 40. Lebensjahre eine deutliche Rückbildung der Muskelmasse. Bei älteren Menschen erhöht sich später das Sturzrisiko um 76 Prozent bei schwacher Muskelkraft.
Die gute Nachricht: Die Experten lassen eine große Menge von Tätigkeiten zur Auswahl. Sie empfehlen Tanzen, Tennis- und Ballspiele oder auch spezielle Work-outs mit Gewichten oder Bändern, um die Muskel- und Knochensubstanz zu stärken. Empfehlenswert sei auch Yoga, Tai Chi und Radfahren. Wer beim Gehen bleiben will, könne auch zu Nordic Walking überwechseln.
Belastung im Alltag
03-Fitness für Fast Food: Französische Bulldogge macht Sport-9.20Louise Ansari sieht es pragmatisch: Wer kein Sportstudio mag, könne sich auch angewöhnen die Einkaufstaschen die Treppen hochzutragen. Auch das sei ein Belastungstraining. Empfehlungen, die schon der legendäre Karate-Kämpfer Bruce Lee in seinem Buch „Tao of Jeet Kune Do“ Anfang der 70er Jahre gegeben hat. Um fit zu bleiben, reichen kleine Änderungen im Alltag für die meisten Menschen aus, so Supersportler Lee. Wenn möglich, solle man das Auto stehen lassen und zu Fuß gehen. Den Fahrstuhl solle man grundsätzlich vermeiden. Und um sein Gleichgewicht zu trainieren, solle man sich Socken und Schuhe im Stehen anziehen – mit nur einem Fuß auf dem Boden.Männer Fitness
Tipps zur Hitzewelle: Darum kühlt eine lauwarme Dusche besser ab als eiskaltes Wasser
Wenn das Thermometer in Sphären jenseits der 30-Grad-Marke klettert, neigen wir schnell dazu, nach Abkühlung zu lechzen. Der Griff zur eiskalten Limo ist dann ebenso verlockend wie eine eiskalte Dusche. Beides ist allerdings auch bei großer Hitze nicht unbedingt ratsam.
Eiskalte Getränke erhöhen die Körperwärme
Denn eiskalte Getränke verschaffen zwar eine spontane Erfrischung, belasten den Körper aber deutlich mehr als warme. Denn der Organismus muss viel Energie aufbringen, um die Temperatur zu regulieren. Als Folge schwitzen wir noch mehr, informieren Notfallmediziner der Asklepios-Kliniken per Pressemitteilung. Dadurch verbrenne der Körper zusätzliche Kalorien – mit dem Effekt, dass auch zusätzliche Körperwärme entsteht. Extrem kalte Getränke können außerdem zu Magenproblemen und Unwohlsein führen, heißt es. Deshalb raten die Mediziner eher zu warmem Pfefferminztee als zu eiskalter Cola. Dieser könne erfrischen und außerdem die Blutgefäße in Magen und Darm erweitern. So gelange der Tee besser und schneller als kalte Getränke ins Blut.Hitze im Sommer- So könnt ihr euer Zuhause kühl halten
Trotzdem sollte man bei hohen Temperaturen ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlzust durch das Schwitzen auszugleichen. Wichtig ist auch, dass man nicht zuviel auf einmal trinkt. Pro Stunde kann der Körper nur zwischen 500 und 800 Mililiter Flüssigkeit aufnehmen und sinnvoll verwerten. Ärzte raten deshalb eher dazu, regelmäßig zu trinken – beispielsweise stündlich ein Glas Wasser -, statt zu große Mengen auf einmal zu sich zu nehmen, selbst wenn man kein Durstgefühl verspürt. Alkohol oder Kaffee sollte eher gemieden werden, statt dessen sollte man wie erwähnt (Mineral-)Wasser oder Pfefferminz- oder auch Kräutertee zu sich nehmen.
Lauwarmes Duschwasser hilft dem Körper dabei, sich abzukühlen
Auch wenn das Wasser nicht in den Körper rein- sondern in der Dusche über ihn hinüberläuft, empfiehlt es sich, den Regler eher auf lauwarm als auf eiskalt zu drehen. Denn kaltes Wasser signalisiert dem Körper, dass er sich aufwärmen soll. Außerdem verengt es die Blutgefäße, sodass der Körper gespeicherte Wärme nicht so schnell abgeben kann. Lauwarmes Wasser hilft dem Körper dagegen eher dabei, die Temperatur auch bei Hitze etwas herunterzufahren. Deswegen kann eine lauwarme Dusche beim Einschlafen in heißen Nächten zusätzlich helfen.Tipps gegen Hitze-Qualen Deutschland schwitzt (1582794) 10.50
Wieso übertriebene Analhygiene schädlich ist
Bei der Klopapierwahl kann man viele Fehler machen, warnt ein Proktologe, beim Stuhlgang übrigens auch. Der Experte verrät, wie gesunde Po-Hygiene gelingt – und wie man ein Hämorrhoiden-Leiden erkennt.